In der Fakultät für Biologie, Arbeitsbereich Genetik und Genomik der Pflanzen, ist die folgende Position zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) (Doktorand*in)
Die Forschungsprojekte des Arbeitsbereichs Genetik und Genomik der Pflanzen basieren auf der integrierten Anwendung von molekularbiologischen Methoden, genomischen Hochdurchsatztechnologien und angewandter Bioinformatik. Unsere Ziele liegen generell in der Identifizierung und Charakterisierung von Genen und Genfamilien, die von züchterischem und/oder biologischem/wissenschaftlichem Interesse sind.
Die Weinrebe (Vitis vinifera) ist eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Kulturpflanzen der Menschheit. Beheimatet ist V. vinifera vor allem in den gemäßigten Regionen des Mittelmeerraumes, Mitteleuropa und Südwestasien, wobei heute große Anbaugebiete auch in beiden Teilen Amerikas, Australien sowie dem Westkap von Afrika zu finden sind.
Die in Deutschland und Mitteleuropa angebauten traditionellen Rebsorten sind meist hoch anfällig gegenüber bedeutenden Schaderregern. Diese Anfälligkeit wird durch den fortschreitenden Klimawandel verstärkt. Nahverwandte Wildreben, mit positiven Resistenz- oder Toleranzeigenschaften, sind bekannt und finden zunehmend Eingang in die Rebenzüchtung. Die genetische Architektur der Wildarten, die in die Neuzüchtungen übertragenen Genomregionen und die jeweiligen molekularen Regulationsmechanismen der übertragenen Merkmale ("Traits") sind allerdings überwiegend unverstanden.
Der Forschungsgegenstand der zu besetzenden Stelle ist die genetische und genomische Charakterisierung phänotypisch relevanter Genotypen der Weinrebe sowie die molekulare Identifizierung von Genen, Genfamilien und Regulationsmechanismen für umweltbedingte Stressantworten bei der Weinrebe.
Forschungsaufgaben (70 %):
- eigenständige Bearbeitung von wissenschaftlichen Fragestellungen im Kontext der genomischen, genetischen und molekularen Charakterisierung von Stress-Antworten verschiedener Vitis-Genotypen
Lehraufgaben (20 %):
- 2,6 LVS in Modulen der Studiengänge der Fakultät für Biologie
Sonstige Aufgaben (10 %):
- Beteiligung an der Organisation im Arbeitsbereich
Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
- Vergütung nach E13 TV-L
- befristet auf 3 Jahre (§ 2 Abs. 1 Satz 1 WissZeitVG; entsprechend den Vorgaben des WissZeitVG und des Vertrages über gute Beschäftigungsbedingungen kann sich im Einzelfall eine abweichende Vertragslaufzeit ergeben)
- Teilzeit 65 %
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- flexible Arbeitszeiten
- gute Verkehrsanbindung
- betriebliche Zusatzversorgung (VBL)
- kollegiale Zusammenarbeit
- offene und angenehme Arbeitsatmosphäre
- spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten
- abgeschlossenes einschlägiges wissenschaftliches Hochschulstudium (z. B. Master oder gleichwertig) in Bioinformatik, Biologie mit Bioinformatik-Anteilen oder einem thematisch eng verwandten Studiengang mit sehr guter Bewertung
- fundierte Kenntnisse in Bioinformatik und Molekularbiologie, insbesondere im Umgang mit Datensätzen aus neuen Sequenzier-Technologien ("long reads")
- fundierte Kenntnisse in Programmiersprachen (z. B. Java, Python)
- kommunikationssicheres Englisch in Wort und Schrift
- selbstständige, eigenverantwortliche und engagierte Arbeitsweise
- kooperativer und teamorientierter Arbeitsstil
- Grundkenntnisse im Cloud-Computing
- Grundkenntnisse im Umgang mit "command line interfaces"
- Erfahrung in der Nutzung von Package-/Container-Managern
- Erfahrungen in der (Mit-)Betreuung von Labor- oder Programmierpraktika (z. B. in Bachelorstudiengängen)
- gutes Wissenschaftsenglisch in Wort und Schrift
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Bewerbungsfrist: 07.12.2023