Das Teilprojekt ist Teil eines internationalen Projektverbundes mit dem Titel "Visions of Policing: How Visual Technologies Shape Police Oversight and Training". Das Teilprojekt wird in enger Kooperation mit Dr. René Tuma (TU Berlin), der im Rahmen des Projektverbundes zu Videoaufzeichnungen von Verhören forschen wird, durchgeführt. In dem an der Universität Bielefeld beheimateten Teilprojekt zu Bodycams geht es um die Rolle von Körperkameras, die von Polizist*innen getragen werden und anlassbezogen Videoaufzeichnungen von polizeilicher Interaktion mit Bürger*innen machen. Im Teilprojekt stellen wir uns die Frage, welche Rolle die Bodycam im Alltag von Polizist*innen spielt, wie sie angewendet wird und welche (v. a. externen) Personen auf die Aufzeichnungen Zugriff haben. Gleichzeitig wollen wir analysieren, ob und wie Bodycam-Videos Bestandteil von polizeilichen Schulungs- oder Weiterbildungspraktiken sind bzw. sein können. Um diese Fragen zu beantworten, werden wir empirische Forschung zur Verbreitung und alltäglichen Nutzung von Bodycams bei der Polizei in Deutschland betreiben (insb. Ethnografien und Leitfadeninterviews) sowie Bodycamaufnahmen, informiert durch die Erkenntnisse der visuellen Soziologie und auf Basis videografischer Methoden, analysieren.
- Erhebung und Analyse empirischer Daten zur Bodycam-Nutzung der Polizei in Deutschland (inkl. Videoanalyse) (40 %)
- Verschriftlichung der (Zwischen-)Ergebnisse und Anfertigung entsprechender Publikationen (20 %)
- Erhebung und Analyse des Diskurses von Polizeiaufsichtsbehörden, Nichtregierungsorganisationen bzw. Bürger*innenrechtsgruppen zur Rolle von polizeilichen Bodycam-Videos und deren Zugänglichkeit (15 %)
- Aufbereitung und Präsentation der (Zwischen-)Ergebnisse auf nationalen und internationalen Tagungen und Konferenzen (15 %)
- regelmäßige Aufbereitung und Präsentation der (Zwischen-)Ergebnisse im Rahmen der Treffen des internationalen Projektverbundes (5 %)
- enger Austausch mit dem Team im Teilprojekt zu Videoaufzeichnungen von Verhören an der TU Berlin (Leitung: Dr. René Tuma) (5 %)
Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
- Vergütung nach E 13 TV-L
- befristet auf 26 Monate (§ 2 Abs. 1 Satz 1 WissZeitVG; entsprechend den Vorgaben des WissZeitVG und des Vertrages über gute Beschäftigungsbedingungen kann sich im Einzelfall eine abweichende Vertragslaufzeit ergeben)
- Teilzeit 65 %
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- flexible Arbeitszeiten
- gute Verkehrsanbindung
- betriebliche Zusatzversorgung (VBL)
- kollegiale Zusammenarbeit
- offene und angenehme Arbeitsatmosphäre
- spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten
- abgeschlossenes einschlägiges wissenschaftliches Hochschulstudium (z. B. Master) in Soziologie, Sozialwissenschaften, Kriminologie, Politikwissenschaft oder Rechtswissenschaft
- umfassende Kenntnisse der Qualitativen Sozialforschung (insb. Ethnografie, Leitfadeninterviews)
- umfassende Kenntnisse der Soziologie des Visuellen bzw. der Videoanalyse und/oder der Diskursanalyse
- praktische Erfahrungen in der Erhebung qualitativer Daten (insb. im Rahmen von Interviews und ethnografischer Feldaufenthalte)
- dezidiertes Interesse an polizeisoziologischen Themen und Fragestellungen
- sehr gute mündliche wie schriftliche Ausdrucksfähigkeit in Deutsch und Englisch
- ausgeprägte Fähigkeit zu selbständigem und organisiertem Arbeiten
- Teamfähigkeit
- Fähigkeit und Interesse an internationaler Zusammenarbeit
- Kenntnisse im Bereich der Kriminologie bzw. Polizeisoziologie
- Erfahrungen in der Projektdurchführung, insb. in internationalen Projektverbünden
- Interesse an wissenschaftlicher Qualifizierung im thematischen Bereich des Projektes (Promotion)
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Bewerbungsfrist: 01.05.2024