In der Fak. f. Geschichtswissenschaft / Philosophie / Theologie, Abteilung Geschichtswissenschaft, Professur für Zeitgeschichte, ist die folgende Position zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) (Postdoc) im Arbeitsbereich Zeitgeschichte
Die Professur für Zeitgeschichte der Universität Bielefeld widmet sich mit einem zeithistorisch weit gedachten Horizont der politischen Ideen-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. In drei Schwerpunkten thematisieren wir systematisch das Verhältnis von 1) Demokratie und Diktatur, 2) Nationalismus, Faschismus und Nationalsozialismus, sowie 3) Geschichte und Gegenwart. Die Professur und der dazugehörige Arbeitsbereich, der sich aus zeithistorisch arbeitenden Studierenden, Doktorand*innen und Postdocs zusammensetzt, knüpft damit an die vielfältigen Impulse der Bielefelder Geschichtswissenschaft an und setzt zugleich eigene und neue Akzente. Von der/dem zukünftigen Stelleninhaber*in wird die Durchführung eines eigenständig entwickelten Forschungsvorhabens im Bereich der modernen politischen Ideen- und Kulturgeschichte mit einem besonderen Fokus auf der Demokratiegeschichte Deutschlands und mindestens eines weiteren Landes erwartet. Eine Anknüpfung und kritisch-innovative Weiterentwicklung der am Arbeitsbereich vorhandenen konzeptionellen und empirischen Forschungsarbeiten ist ausdrücklich erwünscht.
Die Arbeitsbereich Zeitgeschichte ist eingebunden in den Profilbereich „Kultur/Geschichte: Politik – Bild – Materialität“, innerhalb dessen die Professuren für Zeitgeschichte, Geschlechtergeschichte, Geschichtstheorie und Bild- und Kunstgeschichte kooperieren. Alle im Profilbereich Mitwirkenden verbindet ein Interesse an den Prozessen, die Gesellschaften, Kulturen und kulturelle Artefakte hervorbringen, stabilisieren und verändern. Andererseits wird großer Wert auf die theoretische Reflexion der heuristischen Kategorien, Ansätze, Medien und Praktiken der historischen Forschung gelegt, ebenso wie auf epochenübergreifende und interdisziplinäre Perspektiven. Die Einbindung in den Arbeitsbereich Zeitgeschichte und den Profilbereich (u. a. mit einem gemeinsamen Kolloquium) bietet dem/der zukünftigen Stelleninhaber*in ein kooperatives und innovationsfreudiges Arbeitsumfeld ohne starre Hierarchien. Eine vielseitige, kontinuierliche Förderung ist garantiert, und zugleich wird eine stete Mitwirkung an den Forschungs- und Lehraktivitäten des Arbeitsbereichs erwartet.
- eigenständige Forschung im Bereich der modernen politischen Ideen- und Kulturgeschichte mit einem besonderen Fokus auf der Demokratiegeschichte Deutschlands und mindestens eines weiteren Landes (50 %)
- Mitwirkung und Organisation der Forschungs- und Tagungsaktivitäten des Arbeitsbereichs Zeitgeschichte (25 %)
- Lehrveranstaltungen im Umfang von 4 LVS in den BA/MA-Studiengängen Geschichtswissenschaft, Betreuung von Abschlussarbeiten (25 %)
Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
- Vergütung nach E13 TV-L
- befristet auf 4 Jahre (§ 2 Abs. 1 Satz 2 WissZeitVG; entsprechend den Vorgaben des WissZeitVG und des Vertrages über gute Beschäftigungsbedingungen kann sich im Einzelfall eine abweichende Vertragslaufzeit ergeben)
- Vollzeit
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- flexible Arbeitszeiten
- 30 Tage Urlaub und zusätzlich arbeitsfrei am 24.12. und 31.12.
- FlexWork: grundsätzliche Möglichkeit zum mobilen Arbeiten (Umfang abhängig vom konkreten Aufgabenfeld)
- betriebliche Zusatzversorgung (VBL)
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder Diplom) in der Geschichtswissenschaft oder in einer für das ausgeschriebene Forschungsfeld relevanten Nachbardisziplin
- einschlägige Promotion in der Geschichtswissenschaft oder in einer für das ausgeschriebene Forschungsfeld relevanten Nachbardisziplin
- erwiesenes Interesse an theoretischen, konzeptionellen und interdisziplinären Forschungsansätzen
- einschlägige, peerreviewed und international sichtbare Publikationen, inkl. mindestens einer fachwissenschaftlichen Monografie
- sehr gute Englischkenntnisse
- Erfahrungen in der universitären Lehre sowie der Einwerbung von Drittmitteln
- ausgeprägte Organisations- und Vernetzungsfähigkeit
- Kommunikative und kooperative Arbeitsweise
- Kenntnisse im Bereich der modernen Gewalt und Erinnerungsgeschichte
- Erfahrungen in der Organisation von wissenschaftlichen Tagungen und Formaten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft
- weitere Fremdsprachenkenntnisse und Auslandserfahrung
- Interesse an Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation
- Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung
Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung mit folgendem Inhalt:
- aussagekräftiges Anschreiben von max. 2 Seiten
- Tabellarischer Lebenslauf mit Publikationsverzeichnis
- Zeugnisse
- Skizze des anvisierten Forschungsvorhabens in max. 3000 Wörtern
- Namen und Kontaktdaten von zwei Referenzen
Bitte nutzen Sie hierzu vorzugsweise unser Online-Formular, welches Sie über den unten stehenden Button "JETZT BEWERBEN" erreichen.
Bewerbungsfrist: 10.10.2025