Am Bielefelder Standort des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) ist folgende Position zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im Forschungsprojekt zu lokalen Protesten und Zusammenhalt
Das FGZ ist ein vom BMFTR gefördertes Verbundvorhaben zwischen elf Standorten in Deutschland. Die Arbeitspakete in Bielefeld legen ein besonderes Augenmerk auf die Rolle und Bedeutung von Konflikten für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer offenen und diversen Gesellschaft und den entsprechenden sozialen Kontexten. Weitere Informationen zum FGZ Bielefeld finden sich hier:
https://fgz-risc.de/das-forschungsinstitut/standorte/bielefeld.
Die ausgeschriebenen Stelle ist angesiedelt im Arbeitspaket „Lokale Proteste und Zusammenhalt im europäischen Vergleich“ (A_06), welches in Kooperation mit dem Bremer FGZ-Standort durchgeführt und von Prof. Dr. Sebastian Haunss (FGZ Bremen) und Prof. Dr. Priska Daphi (Universität Gießen) geleitet wird. Das Arbeitspaket untersucht lokale Protestdynamiken (darunter: Themen, Beteiligte und Aktionsformen der Proteste) und ihre Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dabei werden vergleichend lokale Proteste in drei europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Ungarn) im Nachgang der jüngsten Krisen (2010–2025) untersucht. Das Arbeitspaket greift auf qualitative wie quantitative Daten zurück. Es verbindet etablierte Methoden der Protestereignisanalyse mit aktuellen, KI-basierten Methoden der quantitativen Textanalyse und basiert zudem auf Demonstrationssurveys, Dokumentenanalysen, Interviews und Netzwerkanalysen. Weitere Infos zum Projekt:
https://fgz-risc.de/forschung-transfer/projektdatenbank/details/A_06.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit im Rahmen von Vernetzungsaufgaben am FGZ-Standort Bielefeld gemeinsam mit den Kolleg*innen in Bielefeld in einem interdisziplinären Setting u.a. zu sozialpsychologischen Determinanten und Auswirkungen der Teilnahme an unterschiedlichen Protestformen und deren Zusammenhang mit Zusammenhalts- und Konflikterleben zu forschen.
Neben Forschungstätigkeiten (75 %) beinhaltet die Stelle Aufgaben im Bereich der wissenschaftlichen Koordination und Vernetzung (25 %). Die Aufgaben beinhalten insbesondere:
- eigenständige Durchführung vergleichender Untersuchungen zu lokalen Protestdynamiken und ihren Auswirkungen in verschiedenen Städten in Kooperation mit den Projektpartner*innen am FGZ Bremen
- wissenschaftliche Mitwirkung an der Durchführung von AP_06 (Erhebung von Protestereignisdaten für den Zeitraum 2010-2025 in Deutschland und Frankreich, Mitwirkung an qualitativen Fallstudien in ausgewählten Städten der beiden Länder auf der Basis von Interviews, Dokumentenanalysen und Netzwerkanalysen und Mitwirkung an Demonstrationsbefragungen in allen drei untersuchten Ländern)
- Mitwirkung an wissenschaftlichen Publikationen zu den Ergebnissen des Arbeitspaketes A_06 und Präsentationen auf nationalen wie internationalen Konferenzen sowie am Transfer der Projektergebnisse an Praktiker*innen, Entscheidungsträger*innen und Bürger*innen
- Mitwirkung an Koordinations- und Vernetzungsaufgaben im Rahmen des FGZ (am Standort Bielefeld) sowie im Themenfeld A und auf FGZ-Gesamtebene
Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
- Vergütung nach E13 TV-L
- befristet bis zum 31.05.2029 (§ 2 Abs. 1 WissZeitVG; entsprechend den Vorgaben des WissZeitVG und des Vertrages über gute Beschäftigungsbedingungen kann sich im Einzelfall eine abweichende Vertragslaufzeit ergeben)
- Vollzeit
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- flexible Arbeitszeiten
- betriebliche Zusatzversorgung (VBL)
- kollegiale Zusammenarbeit
- spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in Politikwissenschaft, Soziologie oder einer nahe angrenzenden Disziplin
- abgeschlossene oder fast abgeschlossene Promotion in Politikwissenschaft, Soziologie oder einer nahe angrenzenden Disziplin
- einschlägige thematische Kenntnisse der Forschung zu Zivilgesellschaft, sozialen Bewegungen und Protesten
- sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
- selbstständige, eigenverantwortliche und engagierte Arbeitsweise
- sehr gute organisatorische Fähigkeiten und Zuverlässigkeit
- Kreativität, Kooperations- und Teamfähigkeit sowie Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit
- sehr gute Französischkenntnisse in Wort und Schrift
- sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Erfahrung in der Publikation von wissenschaftlichen Artikeln im peer-review Verfahren
- Erfahrungen im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes
- Erfahrungen qualitativer Feldforschung in Frankreich
- Kenntnisse im Bereich der Dokumentenanalyse (auch online) sowie Interviewführung
- Kenntnisse im Bereich der Netzwerkanalyse und der Protestereignisanalyse oder die Bereitschaft sich in diesen Bereich einzuarbeiten
- Kenntnisse im Bereich der automatischen Textanalyse oder die Bereitschaft sich in diesen Bereich einzuarbeiten
Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung. Bitte nutzen Sie hierzu vorzugsweise unser Online-Formular, welches Sie über den unten stehenden Button "JETZT BEWERBEN" erreichen.
Bewerbungsfrist: 01.10.2025